Im Moment kann Mallorca mit fünf bestehenden
Sterne-Restaurants aufwarten, darunter das Es Fum im Luxushotel Mardavall, das
Moli d´en Bou, Es Racó d´es Teix in Deía, Zanranda und El Jardin. Das sechste
hieß bis vor kurzem noch Tristan. Mit der Wiedereröffnung als Tristan Mar
jedoch, hat der legendäre Gourmettempel in Puerto Portals seinen Michelin-Stern
automatisch verloren, denn Sterne werden immer dem Restaurant und nicht dem
Chefkoch verliehen. Ob der fehlende Stern den Gourmet stört, wo doch der
erfolgreiche Ausnahmekoch Gerhard Schweiger die Ägide behalten hat? Wohl kaum. Sonst wäre auch Marc Fosh,
der seiner Zeit die Sterne für das Hotelrestaurant Read´s erkocht hatte, mit
seinen ersten von heute drei eigenen Lokalen „Simply Fosh“ nicht so erfolgreich
geworden. Das langjährige Sternelokal Koldo Royo verzichtete ebenfalls auf die
Auszeichnung um beim Gourmet mit einer phantastischen Tapa-Bar zu punkten.
Weitere Beispiele sind die ehemaligen Sterneköche des Bens d´Avall und Sa
Taronja Negra, die ebenfalls neue Lokale eröffneten, damit der Genuß und die
Freude am Kochen im Vordergrund bleiben. Fazit: Die Sterne mögen auf
Mallorca dünn gesät sein, aber Restaurants mit exzellenter Küche gibt es
allerorts.
Montag, 25. Juni 2012
Flor de Sal d´Es Trenc
Das edelste und reinste aller Meersalze hat
seinen Siegeszug um die Welt längst angetreten und ist aus der
Spitzengastronomie nicht mehr wegzudenken . Am Naturstrand von Es Trenc im Südosten von
Mallorca, finden sich in den Salinen die idealen Herstellungsbedingungen. Viel
Sonne, leichter Wind und eine geringe Luftfeuchtigkeit sind notwendig, damit
die mineralienreichen Salzblumen im Spätsommer an der Wasseroberfläche kristallisieren.
Diese zarte Schicht blütenförmiger
Kristalle im Spätsommer per Hand abgeschöpft und in der Sonne getrocknet. Das
Mineral ist zu 100 Prozent reine Natur –
in jedem zartschmelzenden Salzkristall konzentrieren sich die Aromen des
Mittelmeers, die Gourmets aus aller Welt wegen ihres harmonischen mildsüßen
Aromas so schätzen. Vor wenigen Jahren kreierte der britische
Michelinsterne-Koch Marc Fosh hat in Zusammenarbeit mit der Produzentin Katja
Wöhr als Tribut an das edle Naturerzeugnis diverse exklusive Gewürzmischungen.
Beispiele für die beliebten Kompositionen mit bis zu 30 %igem Gewürz und
Kräuteranteil sind : Flor de Sal Olivas Flor de Sal Hierbas Mediterránea, Flor
de Sal Hibiscus, Flor de Sal Sri Lanka, Flor de Sal Limón & Lavanda oder
Flor de Sal Orange & Chili. Weitere Kreationen werden folgen.
Tapas, die spanischen Häppchen
Kein Urlauber kommt bei einem Besuch Mallorcas an ihnen vorbei, den leckeren Tapas, die allgegenwärtig auf
den Speisekarten aller Restaurants und Bars zu finden sind. Das raffinierte Fingerfood hat seinen Urspung
in Andalusien und war dort wie hier lange Zeit im engeren Sinne eine kostenlose
Beilage zum Wein in einer spanischen Bodega. Von dieser Tradtion zeugen heute
in so manchem Gastronomiebetrieb nur noch
zum alkoholischen Getränk spendierte Oliven oder Erdnüsse. Durch die steigende Beliebtheit in Nord- und
Mitteleuropa, haben sich längst jede Menge Bars und Restaurants auf der Insel
etabliert, die sich auf das ausschließliche Anbieten von Tapas spezialisiert
haben. Die Vielfalt der Tapa-Auswahl ist
dabei oft erstaunlich - und am Schönsten
ist es wenn man in der Familie oder im Freundeskreis teilt - und jeder am Tisch
das bestellt, was er am liebsten mag -
egal ob kalt oder warm oder ob mit oder ohne Fleisch.
Paella
Das spanische Nationalgericht,
das seinen Urspung in Valencia hat, wird auch auf Mallorca in verschiedenen
Varianten zubereitet und gehört zum Familienleben. Neben Reis, Safran und
Olivenöl, gehören in eine echte valencianische Paella Geflügel, Kaninchen und
Schweinefleisch, Tomaten, Bohnen, Paprika und Schnecken oder Fisch und
Krustentiere. Neben Safran werden gern Kräuter wie Majoran verwendet. Soweit so
gut, aber wußten sie, dass an Feiertagen oft noch spanische Hausherren selbst
am Holzofen stehen und die Paella zubereiten? In dr großen, flachen Pfanne, die
auf spanisch „Paellera“ heißt, werden Fleisch und Meeresfrüchte mit Reis,
Safran und einer gedünsteten Gemüse-Olivenöl-Mischung und reichlich Fond
gegart. Wenn die abgemessene Flüssigkeit nach der Garzeit aufgesogen und
verdampft ist, ist die Paella fertig. Der Trick ist, dass die Paella zu keiner
Zeit umgerührt wird, denn der Reis soll am Boden der Pfanne anbacken und eine
aromatische Kruste bilden.
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