Bis vor kurzem
konnte über die mallorquinische Küche in Reiseführern nur theoretisiert werden,
denn die traditionellen, zeitaufwendigen Gerichte kamen nur innerhalb der
Familie noch auf den Tisch. Dies hat sich etwas geändert, denn die Furcht vor
der Überfremdung durch Touristen und ausländische Residenten sorgte dafür, dass
immer bewusster an alte Traditionen angeknüpft wird – auch im Speiseplan. Es
fällt auf, dass die spürbare Ablehnung der maurischen Vorgänger in puncto Küche
nicht zutreffen. Niergendwo sonst in Spanien wird so großzügig mit Elementen
der arabischen Küche umgegangen. Und das Beste ist, dass die süßen Saucen zu
Fleich und Fisch oder die häufigen Zutaten wie Pinienkerne, Rosinen, Zimt,
Kumin, Koriander und Safran auf großes Lob der Mitteleuropäer stossen und
selbstbewußt vermarktet werden können.
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